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Demokratie-Theater

Im Jahre 2020: Die „Demokraten“ in Deutschland – die „Guten“ – haben zum Auftakt der Narrenzeit geblasen.

Was die nicht-dazugehörende – wenn auch vom Volk gewählte – Außenseiter-Partei wählt, gilt nun als nicht gewählt, nicht mehr haltbar. Wie von schmutzigen Aussätzigen berührt, gilt der Gewählte nun selbst als beschmutzt und aussätzig, wenn er sich nicht augenblicklich vom Amt zurückzieht.

Der Wähler kneift sich ins Bein, um zu begreifen, daß er nicht träumt.

Schämen die sich nicht, die sich da „Demokraten“ nennen?

Ach nein, der Wähler ist inzwischen das ganze Affentheater schon gewohnt. Ihn wundert schon nichts mehr.

Auch nicht, daß die Demokratie-Regime-Oberste in diesem Komödienstadel sogleich Neuwahlen befiehlt!

 

Bernd Höcke (Bild: Welt)

Bernd Höcke will doch in diesem Schmierentheater mit seinen Gleichgesinnten nichts weiter, als ganz normal für die Erhaltung des deutschen Volkes wirken.

Solches Wollen aber, so hatten die Weltherrscher mit ihren Marionetten gehofft und gestrebt, hätten sie in Deutschland – „mit seiner Vergangenheit!“ – ein für alle Mal ertötet.

Und da sind sie nun wieder: diese Völkischen!

Gewählt von Abertausenden von Deutschen, die den Untergang ihres Volkes vor Augen sehen und zu verhindern trachten!

Die Weltherrscher im Hintergrund, die die Merkelsche Politik steuern, wollen eine von ihnen gezüchtete gesichtslose Mischlings-Sklavenherde, aber keine Völker mit deren arteigenen Kulturen.

Das hatten wir schon einmal, in der Weimarer Republik

im Jahre 1925. Da hatten es die Völkischen bei der Wahl am 4. Mai auf 32 Sitze im Reichstag gebracht: O Schreck, o Graus!

Obwohl Hitler noch gar nicht aktiv Politik getrieben hatte und nun im Gefängnis saß, man sich also noch nicht wie heute auf „unsere Vergangenheit“ berufen konnte, schon damals fürchteten die überstaatlichen Weltherrscher nichts so sehr,

wie völkisches Wollen, das sie glaubten durch Christenlehre und wirtschaftliche Not bereits endgültig zu Boden geschlagen zu haben,

Erich Ludendorff 1924

schreibt Ludendorff in seinen Lebenserinnerungen S. 335. Die wirtschaftliche Not herbeizuführen, sind diese Weltherrscher auch heute gerade wieder dabei. Ludendorff erzählt weiter:

Ende Mai traten die völkischen Abgeordneten im Reichstage zusammen.

Hiermit beginnt der parlamentarische Leidensweg für mich.

Ich mußte sehr bald erkennen, daß alle Versuche, die einzelnen Gruppen einander zu nähern, durch offen auftretende oder im geheimen arbeitende Kräfte gehindert wurden.

Genau wie in der AfD heute!

Ich habe das parlamentarische Leben aus tiefster Seele verabscheut.

Für einen Tätigkeit gewöhnten Menschen war das Herumsitzen in den Speiseräumen, auf den Stühlen der Wandelhalle oder das Zuhören langer Reden, die nur für die Parteipresse gesprochen wurden, und das Erleben des ganzen Getriebes „im Plenum“ – gut, daß das ein Fremdwort ist – eine Strafe.

Die Sitzungen waren zumeist Theateraufführungen.

In ihnen machte es den Fraktionsführern viel Freude, dem Gegner Fallen zu stellen und sie zu überlisten, wobei aber schließlich nichts herauskam, da ja alles vorher völlig abgekartet war.

Ebenso war das Auftreten der Fraktionen, namentlich das Geschrei der Kommunisten nur auf Wirkung nach außen berechnet.

So geht eben neuzeitliche „Demokratie“.

Heute wie damals ist das Parlament kein Raum, in dem um den richtigen Weg miteinander gerungen wird. Reden werden gehalten, meist abgelesen, die von der eigenen Fraktion beklatscht, von den anderen kaum angehört, nie aber erwogen werden.

In der Nichtachtung der anderen Meinung ist besonders das Personal der Regierungsbank – falls anwesend – Vorbild. Man liest, man dattelt am Handy, man reißt Witze mit dem Nachbarn, man guckt auf keinen Fall den Redner der Gegenpartei überhaupt an, ganz zu schweigen davon, daß man sich mit dessen Ausführungen ernsthaft auseinandersetzt.

Theater – weiter nichts.

Wirkliche, das heißt ehrliche, Demokratien, die den Namen als Volksherrschaft und Selbstverwaltung mit Recht beanspruchen konnten, gab es einst im alten Athen und im vorchristlichen Germanien mit den Thingen.

Das waren Zeiten! Lang, lang ist’s her!

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Leipzigoma
Leipzigoma
4 Jahre zuvor

Wirklich, der Mann heißt Björn Höcke. Der Fuzzi von der ZDF-heuteshow hat mal gesagt, daß er dafür sorgen will, daß alle den nur noch Bernd nennen. (Habe aber keinen link, ich habe es bei meiner Mutter vor etlichen Jahren gesehen.)

Leon
Admin
4 Jahre zuvor

“Demokratie- Theater”, gratuliere, liebe Frau Beisswenger, für einen gelungenen Beschrieb dessen, was krankhafte Politmarionetten in deutschen Parlamenten heute veranstalten, indem Sie denen, die sich zu den Guten zählen, den historischen Spiegel vorhalten, der, wenig überraschend, zunehmend die Fratze des Totalitären zeigt.

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