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Ist der Unsinn des Deutschen liebstes Kind ?
Wie kann man an die Echtheit eines solch schlimmen Machwerks glauben ?

heißt es in einem Kommentar zum Adelinde-Eintrag über die Oera-Linda-Handschriften (OLH).

Harm Menkens

befaßt sich seit vielen Jahren mit den Oera-Linda-Handschriften, besonders auch ihrer Herkunft. Uns liegt seine neueste Schrift aus dem Jahr 2015 vor:

„Der Kampf um die Echtheit der Oera-Linda-Handschriften von 1850 bis heute.“

Dieser Kampf mutet wie eine Kriminalgeschichte an. Es sieht so aus, als ob interessierte Kreise verhindern wollten, daß die Menschheit von einer nordeuropäischen Hochkultur erfahre.

Denn auf keinen Fall soll bekannt werden, daß „das Licht“ von Erkenntnis und Kultur aus dem Norden kam, nein, so haben wir es gelernt: ex oriente lux! Dieses uralte Dogma ist dennoch längst widerlegt.

Der 1. Echtheitsbeweis

Als Kapitän kennt sich Harm Menkens mit der Himmelskunde aus. Er weist nach, daß die Angaben der Oera-Linda-Handschriften über die schwere Erdkatastrophe im Jahre 2193 v.d.Z. von der neuesten Forschung und seinen eigenen Berechnungen bestätigt werden:

Komet Swift-Tuttle (Foto: Michael Jäger, v. 30.11.1992, veröffentlicht beim Astronomischen Büro, Wien)

Der Komet Swift-Tuttle ist die Ursache für die jährlich zwischen Ende Juli bis Mitte August zu beobachtenden Perseiden.

Teilchen des Tuttle sind auf seiner eliptischen Bahn um die Sonne so breit verteilt, daß die Erde 3 Wochen braucht, um sie zu durchqueren.

Seit Jahrtausenden durchschneidet Swift-Tuttle auf seiner Umlaufbahn um die Sonne alle 125 bis 130 Jahre die Umlaufbahn der Erde um die Sonne.

Dabei können Teile von ihm, Meteore, in die Erde einschlagen und schwere Verwüstungen hervorrufen, Verwüstungen wie z. B. die des Jahres -2193 und die des Jahres -1193, bei denen u. a.  Länder der Atlanter teils oder ganz im Meer versanken.

Die Oera-Linda-Handschriften berichten von dem Meteor-Einschlag und einem davon verursachten ungeheuren Tsunami im Jahre -2193. Dieser astronomische Beweis ist der wichtigste Echtheitsbeweis.

Der 2. Echtheitsbeweis

sind die vielen archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte im nördlichen Europa, von denen angebliche Fälscher noch nichts wissen konnten, die aber bereits zur Zeit des Originalberichtes in Gebrauch waren und von einer hohen Kultur Zeugnis ablegen.

Der 3. Echtheitsbeweis

ist der Nachweis, daß die in einer Bibliothek in Leeuwarden aufbewahrten Abschriften – auf Papier aus dem 19. Jahrhundert – künstlich im Rauch „gealtert“ wurden. Wer so etwas macht, will fälschen, um eine politisch „unkorrekte“ Wahrheit zu vertuschen.

„Der Altphilologe Dr. Jan Gerhardus Ottema beherrschte die ausgestorbene altfriesische Sprache. Er erkannte sofort den Wert der alten Handschriften und ihre Bedeutung für die europäische, insbesondere nordische Vorgeschichte,“ berichtet Menkens, und weiter:

Ottema übersetzte die Texte ins Niederländische. Er konnte dann „im Februar 1871 vor der ,Frisch Genootschap’ für die Echtheit der alten Handschriften eintreten und ihren Inhalt erläutern.“

Doch Ottema traf auf merkwürdige Widrigkeiten, wie er berichtet:

„Vom ersten Erscheinen ab, ja selbst bereits vor der Drucklegung hat das Buch einen großen Widerspruch und eine Verurteilung gefunden. Viele Federn sind darüber in Bewegung geraten, zunächst, um die Ausgabe zu verhindern und später, um die Verbreitung zu unterbinden.

Nicht allein im Inland, sondern auch im Ausland ist man gegen das Buch zu Felde gezogen, als ob von seiner Echtheit oder Unechtheit das Wohl und Wehe von Land und Volk abhingen. “

Nun hatte Ottema „in seinen Ausgaben der OLH in den Jahren 1872 und 1876 eine einzige Seite, das Blatt 45 des ihm vorliegenden echten Originals aus dem 13. Jahrhundert in Faksimile – das konnte man damals schon – wiedergegeben.

Diese Seite mußte der Fälscher, damit seine Fälschungsabsicht nicht sofort augenfällig ist, Zeile für Zeile und Buchstabe für Buchstabe … genau so exakt auf Papier aus dem 19. Jahrhundert wiedergeben, wie es das Faksimile aus dem tatsächlichen Original aus dem 13. Jahrhundert in Ottemas beiden Auflagen vorgab.“

Wenn man das Faksimile mit dieser Abschrift vergleicht, kommt man zu dem Ergebnis, daß sich der Fälscher zwar sehr große Mühe gegeben und vieles täuschend ähnlich abgekupfert hatte, ihm aber dennoch einige Buchstaben nicht ganz originalgetreu gelungen waren.

„Und das war der Beweis, den man noch benötigte, um die Frage über die Echtheit der OLH endgültig abschließen zu können:

Die Ottema … vorliegenden OLH-Texte aus dem 13. Jahrhundert waren andere als diejenigen, die heute als angebliche Originale, aber in Wirklichkeit vorsätzliche Fälschungen auf Papier aus dem 19. Jahrhundert in der Bibliothek in Leeuwarden aufbewahrt werden!“

Weiteres lese man bei Harm Menkens:

  • Die Oera-Linda-Handschriften – Die Frühgeschichte Europas, Lühe-Verlag 2013

  • Die älteste Lehre in den Oera-Linda-Handschriften, Vortrag 21.9.2013 in Bad Schussenried

  • Der Kampf um die Echtheit der Oera-Linda-Handschriften von 1850 bis heute, Vortrag 13.9.2015 in St. Georgen am Längsee/Österreich

 

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