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Albert Einstein

Albert Einstein (Bild: raumzeit-potcast.de)

war zwar kein Deutscher, sondern ein Jude, soll aber dennoch hier zu Wort kommen (entnommen dem NJ v. 12.10.20, das bemerkt):

Albert Einstein, der sich seinem „jüdischen Volk und seiner Mentalität“, nicht aber der „jüdischen Religion“ zugetan fühlte, schrieb am 3. Januar 1954 an den sich als „Auserwähltheits“-Juden fühlenden Eric Gutkind … aufklärende Worte:

„Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern. Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion … eine Wiederauferstehung des primitiven Aberglaubens.

Ich kann am jüdischen Volk nichts Auserwähltes wahrnehmen. (Guardian, 13.5.2008)

Doch nun weiter aus der Sammlung von Matthias Köpke* von Aussprüchen echter Deutscher:

Friedrich Schiller

Friedrich Schiller (Bild: schloss-solitude.de)

Seit Jahrhunderten suchte der Mensch den Gesetzgeber über den Sternen, der in seinem eigenen Busen wohnt.

Nehmt die Gottheit auf in euren Willen,
und sie steigt von ihrem Weltenthron!

Friedrich Rückert

Friedrich Rückert (Bild: wikipedia.de)

Der große Astronom sprach: Alle Himmelsflur
hab ich durchforscht und nicht entdeckt von Gott die Spur.
Hat er nicht recht gesagt? Bei Mond- und Sonnenflecken,
im Sternennebel dort ist Gott nicht zu entdecken.
Des Sehrohrs Scharfblick sieht den Unsichtbaren nicht,
den nicht berechnen kann Zahl, Größe, Maß, Gewicht.
Wer Gott will finden dort, der muß ihn mit sich bringen;
nur wenn er ist in dir, siehst du ihn in den Dingen.

Immanuel Kant

Immanuel Kant (Bild: br.de)

Alles, was außer dem guten Lebenswandel der Mensch noch tun zu können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden, ist bloßer Religionswahn und Afterdienst Gottes.

Der Wahn, durch religiöse Handlungen des Kultus etwas in Ansehung der Rechtfertigung vor Gott auszurichten, ist der religiöse Aberglaube; so wie der Wahn, dieses durch Bestrebung zu einem vermeintlichen Umgang mit Gott bewirken zu wollen, die religiöse Schwärmerei. (Aus: Kritik der praktischen Vernunft.)

Es kann sein, daß nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muß er wahrhaft sein,
denn er soll nicht täuschen.

Albert Schweitzer

Albert Schweitzer (Bild: Wikipedia)

Die organisierten staatlichen, sozialen und Glaubensgemeinschaften unserer Zeit sind darauf aus, den einzelnen dahin zu bringen, daß er seine Überzeugungen nicht aus dem eigenen Denken gewinnt, sondern sich diejenigen zu eigen macht, die sie für ihn bereit halten.

Wer eigenes Denken hat, ist ihnen unbequem und unheimlich und bietet nicht die genügende Gewähr, daß er in der Organisation in der gewünschten Weise aufgeht.

Sein ganzes Leben hindurch ist der heutige Mensch der Einwirkung von Einflüssen ausgesetzt, die ihm das Vertrauen in das eigene Denken nehmen wollen …  (Aus meinem Leben und Denken)

Ulrich von Hutten

Ulrich von Hutten (Holzschnitt von Erhard Schön, um 1522) (Wikipedia)

Sol: Er gibt sich für einen Hirten aus, wie Christus gewesen ist, und spricht: alle Christen seien seine Schafe, vor allen andern aber die Deutschen, zu denen er jetzt diesen Legaten schickt, ihm seine Schafe zu scheren und die Wolle mit sich über das Gebirge zu nehmen. Hat er da unrecht?
Phaethon: Beim Zeus, Vater, nein! wo anders sie seine Schafe find und er sie weidet.
Sol: Er weidet sie aber nur auf ihre Kosten, und ihnen dünkt, es sei eine Weide.
Phaethon: Ist es denn damit genug, daß ihnen das dünkt?
Sol: Ihnen genügt es.
Phaethon: So scher er, schind er sie auch, wo es ihm gefällt, weil sie solche Weide willig annehmen!
Sol: Er tut es auch; und jetzt schert er sie bis aufs Blut, der habgierige Schinder!
Phaethon: Lassen sie sich denn so scheren und schinden?
Sol: Künftig werden sie es nicht mehr wollen; denn sieh an, wie sie ihre grimmigen Augen auf ihn geworfen haben. Und kenn ich sie recht, so wird es nicht mehr lange währen, bis es ihm übel ergeht. Sie sind ihm feind, weil sie seine Bosheit kennen, trotzdem er sich so fromm und bieder gibt. (Gesprächbüchlein: Die Anschauenden.)

Tut die Augen auf, ihr Deutschen, und sehet, wer es ist, der euch daheim beraubt, auswärts in üblen Ruf bringt und in allem Unglück, allem Mißstand bei euch die Schuld trägt.

Es sind die heillosen Ablaßkrämer, die verruchten Händler mit Gnaden, Dispensationen, Absolutionen und allerlei Bullen. — Sie sind die Werkmeister allen Truges, die Erfinder aller Listen, die Ursachen der Knechtschaft und Gefangenschaft des Volkes.

Johann Gottfried Herder

Johann Gottfried Herder, Gemälde von Anton Graff, 1785, Gleimhaus Halberstadt. (Wikipedia)

Kirchenversammlungen und Synoden. Wie viele derselben sind eine Schande des Christentums und des gesunden Verstandes!

Stolz und Unduldsamkeit riefen sie zusammen, Zwietracht, Parteilichkeit, Grobheit und Bübereien herrschten auf denselben, und zuletzt waren es Übermacht, Willkür, Trotz, Kuppelei, Betrug oder ein Zufall, die unter dem Namen des hl. Geistes für die ganze Kirche ja für Zeit und Ewigkeit entschieden. (Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit.)

Die Bekehrung vieler heidnischen Völker. Aber wie wurden sie bekehrt? Oft durch Feuer und Schwert, durch Fehmgerichte und ausrottende Kriege.

Sage man nicht, daß der römische Bischof solche nicht veranstaltet habe: Er genehmigte sie, genoß ihre Früchte und ahmte, wenn er’s tun konnte, sie selbst nach.

Daher jene Ketzergerichte, zu denen Psalmen gesungen wurden, jene bekehrenden Kreuzzüge, in deren Beute sich Papst und Fürsten, Orden, Prälaten, Domherren und Priester teilten.

Was nicht umkam, ward leibeigen gemacht und ist es großenteils noch; so hat sich das christliche Europa gegründet, so wurden Königreiche gestiftet und vom Papst geweiht, ja späterhin das Kreuz Christi als Mordzeichen in alle Weltteile getragen.

Amerika raucht noch vom Blut seiner Erschlagenen, und die in Europa zu Knechten gemachten Völker verwünschen noch ihre Bekehrer. (Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit.)

Johannes Scherr

Johannes Scherr (Bild: Wikipedia)

Der Jesuit war Gelehrter, Staatsmann, Krieger, Künstler, Erzieher, Kaufmann, aber stets blieb er Jesuit.

Er verband sich heute mit den Königen gegen das Volk, um morgen schon Dolch oder Giftphiole gegen den Kronenträger in Anwendung zu bringen, weil bei veränderter Konstellation der Vorteil seines Ordens dies heischte.

Er predigte den Völkern die Empörung und schlug zugleich schon die Schafotte für die Rebellen auf.

Er scharrte mit geiziger Hand Haufen von Gold zusammen, um sie mit freigebiger wieder zu verschleudern.

Er durchschiffte Meere und durchwanderte Wüsten, um unter tausend Gefah-ren in Indien, China und Japan das Christentum zu predigen und sich mit von Begeisterung leuchtender Stirne zum Märtyrertod zu drängen.

Er führte in Südamerika das Beil und den Spaten des Pflanzers und gründete in den Urwaldwildnissen einen Staat, während er in Europa Staaten untergrub und über den Haufen warf.

Er zog Armeen als fanatischer Kreuzprediger voran und leitete zugleich ihre Bewegungen mit dem Feldmeßzeug des Ingenieurs.

Er beschwichtigte das Gewissen des fürstlichen Herrn, welcher die eigene Tochter zur Blutschande verführt, wie das der vornehmen Dame, welche mit ihren Lakaien Ehebruch trieb und ihre Stiefkinder vergiftet hatte. Für alles wußte er Trost und Rat, für alles Mittel und Wege.

Er führte mit der einen Hand Dirnen an das Lager seiner prinzlichen Zöglinge, während er mit der anderen die Drähte der Maschinerie in Bewegung setzte, welche den Augen der Entnervten die Schreckbilder der Hölle vorgaukelte.

Er entwarf mit gleicher Geschicklichkeit Staatsverfassungen, Feldzugspläne und riesige Handelskombinationen.

Er war ebenso gewandt im Beichtstuhl, Lehrzimmer und Ratssaal, wie auf der Kanzel und auf dem Disputierkatheder.

Er durchwachte die Nächte hinter Aktenfaszikeln, bewegte sich mit anmutiger Sicherheit auf dem glatten Parkett der Paläste und atmete mit ruhiger Fassung die Pestluft der Lazarette ein.

Aus dem goldenen Kabinette der Fürsten, den er zur Ausrottung der Ketzerei gestachelt hatte, ging er in die schmutztriefende Hütte der Armut, um einen Aussätzigen zu pflegen.

Von einem Hexenbrande kommend, ließ er in einem frivolen Höflingskreise schimmernde Leuchtkugeln skeptischen Witzes steigen.

Er war Zelot, Freigeist, Kuppler, Fälscher, Sittenprediger, Wohltäter, Mörder, Engel oder Teufel; wie die Umstände es verlangten.

Er war überall zu Hause, er hatte kein Vaterland, keine Familie, keine Freunde, denn ihm mußte das alles der Orden sein, für welchen er mit bewundernswürdiger Selbstverleugnung und Tatkraft lebte und starb. (Deutsche Kultur und Sittengeschichte.)

Wilhelm Busch

Wilhelm Busch, Selbstporträt, 1894 (Wikipedia)

(Einfügung von Adelinde:) Busch kannte „seine“ „Jesuiter“ (aus: „Pater Filuzio“). Der Gottlieb kann als der Deutsche, die Angelika als die reine deutsche Seele angesehen werden:

Friedrich der Große

Friedrich II. von Preußen – der Große (Bild: Wikipedia)

Je öfter ich die Werke der Philosophie und der Metaphysik wieder durchgehe, desto deutlicher erkenne ich darin Widersprüche und Unklarheiten. …

Was mich betrifft, so habe ich mein System, und, nehmen Sie keinen Anstoß daran, ich glaube, daß mit dem Tode alles vorüber ist.

… Als guter Gläubiger verschreiben Sie sich mit Haut und Haar der Lehre von der Unkörperlichkeit und Unsterblichkeit der Seele.

Wie ist es nur möglich, daß Sie daran glauben können! Sehen Sie denn nicht ein, daß die Seele nur die andere Seite des Körpers ist, daß es folglich ungereimt ist zu behaupten, sie könnte nach der Zerstörung unseres Leibes fortbestehen und sich erhalten? Sie hängen so sehr voneinander ab, daß eines ohne das andere nicht bestehen kann. (Aus: Gespräche Friedrichs des Großen mit Catt.)

Ein altes metaphysisches Märchen voller Wundergeschichten, Widersprüchen und Widersinn aus der glühenden Einbildungskraft des Orients entsprungen, hat sich über Europa verbreitet, Schwärmer haben es ins Volk getragen, Ehrgeizige sich zum Schein davon überzeugen lassen, Einfältige es geglaubt, und das Antlitz der Welt ist durch diesen Glauben verändert worden.

Die heiligen Quacksalber, die diese Ware feilboten, haben es zu Ansehen gebracht, sie sind Herrscher geworden, ja, es gab eine Zeit, wo sie Europa durch ihr Machtwort regierten.

In ihrem Hirn entstand jener Priesterhochmut und jene Herrschsucht, die allen geistlichen Sekten zu eigen ist, wie auch ihr Name laute. (Politisches Testament. 1768.)

Sie können sich von diesem Priestergesindel keine Vorstellung machen, mein Lieber! Das sind die größten Schurken, die es gibt.

Ich bin mit diesem Pfaffengeschmeiß unerhört gütig gewesen, und es hat mir’s stets mit Treulosigkeit gelohnt. Unaufhörlich lassen sie dem Feind Nachrichten zukommen und fügen mir unersetzlichen Schaden zu.

Wenn ich daher einen von ihnen ertappe, einen Prälaten, Domherrn oder Priester, so soll die Todesstrafe, die ihn trifft, diese ganze kapuzenbedeckte Rasse in Schrecken setzen. (Gespräche Friedrich des Großen mit Catt., Georg Kummers Verlag. Leipzig.)

Nikolaus Lenau

Nikolaus Lenau, Ölgemälde von Friedrich Amerling (Wikipedia)

„Der Pfaffe weiß mit Dampf, Gesang und Glocken,
Mit Mummerei, Gebärd’ und schlauem Segen
Den Pöbel zum Guckkasten hinzulocken,
Worin sich Höll’ und Himmel bunt bewegen.
Derweil entzückt der Pöbel und erschrocken
Ans Wunderloch nun tut das Auge legen.
Umschleichet ihn der Pfaffe, aus den Taschen
Die schweißgetränkten Kreuzer ihm zu Haschen.“
(Der geldgierige Pfaffe.)

Friedrich Hebbel

Mathilde Ludendorff

Mathilde Ludendorff

sieht den Sinn des Menschenlebens darin, daß der Mensch den Zustand der „Unreife“ im Laufe seines Lebens überwindet, sein Leben dem Göttlichen weiht, indem er auf das Gottahnen in seiner Seele lauscht, das Göttliche in den Erscheinungen der Natur und in den Werken gotterleuchteter Künstler und Wissenschaftler erlebt und erkennt und dadurch „Bewußtsein Gottes“ wird. (M. Köpke)

„Dem entsprechend wertet die Gotterkenntnis niemals die Menschen nach ihrer Glaubens-zugehörigkeit zu einem Dogma oder Zugehö-rigkeit zu ihr selbst.

Einzig und allein das Handeln der Menschen macht nach ihr ihren Wert und Unwert aus. Einzig und allein dieses entscheidet auch darüber, ob wir uns einem Menschen nahe und innerseelisch verwandt fühlen oder weltenfern von ihm stehen!

Damit aber erweist sie sich als der denkbar größte Gegensatz zum Dogma, der sich nur erdenken läßt!“ (Mathilde Ludendorff, Vom wahren Leben, Philosophische Essays, Pähl, 1972.

Daher setzt sie ihrem philosophischen Gesamtwerk die Worte voran:

Ich werde euch zu heil’gen Höhen führen,
doch schreitet leise, daß ihr sie nicht stört,
die in den alten Tempeln gläubig knien,
das Göttliche erlebend.

(„Triumph des Unsterblichkeitwillens“, 1922)
____________________

Anmerkung:

*Die gedruckten Zusammenstellungen und andere Werke von Matthias Köpke
„Geheime Weltmächte – Esoterik als Nachfolger des Christentums?“,
„Gibt es eine metaphysische Kriegsführung?“,
„Kirche und Synagoge“,
„Wer oder Was ist eigentlich Gott?“,
„Der Haß als Mittel der Ausgrenzung“,
„Teufelswerk“,
„MAGIE“,
„Deutschtum und Christentum – Unüberbrückbare Gegensätze?“,
„Ist der Mensch eine Fehlkonstruktion?“,
„Vergleich einiger Rassenlehren“,
„Die Philosophin und der Feldherr“,
„Ludendorff und Hitler“,
„Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur“,
„Die Ludendorff-Bewegung und der Nationalsozialismus“,
„Nationalsozialismus, Faschismus und römische Kirche“,
„Unser Marxismus – eine unserer Verirrungen“,
„Die Hochflut des Okkultismus“,
„Drei Irrtümer und ihre Folgen“,
„Höhenwege und Abgründe“,
„Ist das Leben sinnlose Schinderei?“,
„Denkschrift – ,Mit brennender Sorge
„Denkschrift – ,Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?
„Das offene Tor – Der Esausegen und die überstaatlichen Mächte“
„Meine Klage vor den Kirchen- und Rabbinergerichten“,
„DENKSCHRIFT – Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?“.

Erhältlich bei Matthias Köpke: E-mail: Esausegen@aol.com oder www.eurobuch.de oder www.booklooker.de oder manchmal digital unter https://archive.org/details/@esausegen und https://www.yumpu.com/de/esausegen

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