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Es muß sie schon sehr ärgern, die Gutmenschen, daß sie Gutmenschen genannt werden. Jeder weiß, wer gemeint ist, und was das für Leute sind, sie selbst wissen es auch. Drum muß ihre Kennzeichnung nun zum Unwort erklärt werden. Das wird sicher kaum jemanden davon abhalten, die Gutmenschen weiterhin Gutmenschen zu nennen.

Die Gutmenschen haben es inzwischen so weit gebracht, alle, die sich ihrem Denken nicht unterwerfen, als Nazis zu bezeichnen. Halb Deutschland besteht nach dieser Sichtweise schon wieder aus lauter Nazis.

In der Braunschweiger Zeitung vom 14.1.16 erschien ein Leserbrief von Alexander Wallasch, Braunschweig, der auf den Punkt bringt, was Gutmenschen wirklich sind:

Scharfmacher, die den Diskurs verweigern

… Der Begriff „Gutmensch“ steht doch selbstverständlich im allgemeinen Sprachgebrauch für Mitbürger,

  • die den Diskurs verweigern.
  • Für die eigentlichen Scharfmacher.
  • Für die Problemstellungsverweigerer.
  • Für die Jakob Augsteins, die in Köln nur ein „Grabschen“ sahen, wo Frauen sexuell schwer genötigt und sogar vergewaltigt wurden.

Wer die Auseinandersetzung verweigert, wer nur seine vermeintlich „gute“ Haltung als einzig wahre akzeptiert – ja, der ist ein Gutmensch.

Eine von niemandem eingesetzte Professoren-Jury macht hier Politik.

Oder, um es mit den Worten des Journalisten Hugo Müller-Vogg zu sagen:

Es gehört schon viel demagogisches Geschick dazu, diese grün-roten Menschheitsbeglücker mit jenen Ehrenamtlichen gleichzusetzen, die sich auf bewundernswerte Weise für bereits im Land befindliche Flüchtlinge einsetzen und ihnen nach Kräften helfen.

Unsere Gutmenschen sind doch diese medialen Scharfmacher,

  • die sich über Leitkulturforderungen aufregen,
  • selbst aber nichts anderes für sich wünschen, als in ihren überregionalen hochpolitisierten Kulturressorts volkspädagogisch leitkulturell tätig zu sein,
  • die sich immer nur selig quatschen, wo man präziser werden muß,
  • die lamentieren,
  • die diese eklatante Diskursverweigerung an den Tag legen, die schon an Realitätsverweigerung grenzt.

Diese sich selbst überzuckernden Herrschaften scheinen sich tatsächlich seit einer gefühlten Ewigkeit nach diesem berüchtigten letzten Gefecht zu sehnen. Jenem, welches endlich das Menschenrecht erkämpft, sie wissen schon.

Und da wollen sie nun unbedingt vorneweg marschieren und als vielfach Facebook-gelikte mediale Leitfiguren die Regenbogen-Tricolore schwingen.

Das alles ist ein einziger Albtraum vom Jüngsten Gericht. Einfach nur lächerlich. Aber leider auch brandgefährlich. Eben gutmenschlich.

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