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Eine Sensation

Die britische Historikerin und Jounalistin

Catherine Nixey

zeichnet in ihrem 2017 von der Deutschen Verlags Anstalt herausgegebenen und preisgekrönten Buch

Heiliger Zorn

ein für viele Zeitgenossen völlig neues Bild der frühen Christen.

Die waren mitnichten die bedauernswerten, wegen ihrer Überzeugung Verfolgten, die in den Katakomben Roms Schutz vor den „heidnischen Barbaren” suchen mußten.

Nein, sie waren selbst die Barbaren,

die sich von der neuen, monotheistischen Ideologie beauftragt wähnten, die gesamte antike Hochkultur zu zerstören.

Die Angreifer kamen aus der Wüste.

In Palmyra [Syrien] wird man sie bereits erwartet haben, seit Jahren suchten marodierende Banden bärtiger, schwarz gekleideter Fanatiker, bewaffnet mit wenig mehr als Felsbrocken, Eisenstangen und einem ehernen Sinn für Gerechtigkeit, den Osten des Römischen Reichs heim.

So primitiv und aggressiv ihre Übergriffe auch waren, so effektiv waren sie. Die Zeloten zogen in Banden umher, die später bis zu 500 Mann zählen sollten, und wenn sie zuschlugen, blieb kein Stein auf dem anderen.

Das antike Palmyra, wie es sich uns heute zeigt (Bild: Wikipedia)

Ihr Ziel waren die Tempel, und ihre Attacken gingen mitunter erstaunlich schnell vonstatten. Gewaltige steinerne Säulen, die jahrhundertelang an Ort und Stelle gestanden hatten, brachten sie an einem einzigen Nachmittag zu Fall. Statuen, die ein halbes Jahrtausend überdauert hatten, wurden binnen weniger Augenblicke bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.

Aus den Bruchstücken, die fleißige Archeologen nach über tausend Jahren wieder zusammengesetzt und ergänzt hatten, erkennt man die edlen Formen einer edlen Menschenrasse – siehe das Abbild auf dem Buchtitel. Vielen der heimgesuchten  Marmor-Antlitze wurde das christliche Kreuz in die Stirn geritzt!

Nixey weist auch auf die Infrastruktur hin, die sich die damaligen heidnischen Völker bereits geschaffen haben müssen.  Wie anders konnte z. B. die übermenschlich große Statue der Göttin Athene von Griechenland nach Syrien transportiert worden sein? War den Barbaren aus der Wüste überhaupt ein Schimmer davon in ihr Ausrottungs-Bewußtsein gedrungen?

… man wußte sofort, wer sie war – die gerade griechische Nase, die Haut aus weißlichem Marmor, der pralle, leicht mürrisch verzogene Mund.

… Die Statue erinnerte an andere, die weit über tausend Kilometer entfernt auf der Athener Akropolis standen; dieses spezielle Exemplar war in einer Werkstatt mehrere hundert Kilometer außerhalb Palmyras angefertigt und anschließend mit erheblichem Aufwand und ebensolchen Kosten transportiert worden, um im syrischen Wüstensand eine kleine Insel griechisch-römischer Kultur zu erschaffen.

Ob das den Angreifern auffiel, als sie in den Tempel eindrangen? Waren sie, wenn auch nur flüchtig, von der Raffinesse eines Reichs beeindruckt, das in der Lage war, Marmor abzubauen, in Kunst zu verwandeln und dann über so weite Entfernungen hinweg zu transportieren?

Ihr Gott Jahweh hatte sie mit Blindheit geschlagen gegenüber Kulturen, die das wahre Göttliche in Werken der hohen Kunst zu gestalten wußten. Er forderte von seinen Anhängern lt. 5. Mos. 12,3:

Reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlagt, und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort.

Bis heute befolgen sie und die Ableger dieses Glaubenssystems wie die moslemischen IS- u.a. Kämpfer des Islam diesen und andere völkervernichtende Befehle Jahwehs/Allahs (5. Mos. 7,16):

Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, dir geben wird. Du sollst ihrer nicht schonen …

Dies alles wissen wir allerdings schon seit längerem durch Werke wie die von

  • Mathilde Ludendorff, Erlösung von Jesu Christo – 1. Auflage 1931

  • Erich R. Bromme, Untergang des Christentums, Korrekturen der Welt- und Religionsgeschichte – 1. Auflage 1979

  • Wilhelm Kammeier, Die Fälschung der Geschichte des Urchristentums

– 1. Auflage 1982

In weiteren Bänden zeigt Kammeier die klösterlichen Werkstätten der Geschichts-Fälscher samt etlichen Beispielen ihrer Geschichtsklittereien.

Erfreulich, daß nun wieder ein weiteres sehr erhellendes Werk über das teuflische Zerstörungswerk unserer Völkerfeinde erschienen ist. Die Wahrheit wird auch hier siegen.

Es ist Zeit, daß Aufklärungen dieser Art in den geschädigten Völkern verbreitet und damit den Verbrechern endlich das Handwerk gelegt wird.

Älteste Darstellung des Augustinus (Bild: Wikipedia)

Catherine Nixey führt u.a. einen Ausspruch des „heiligen“ Augustinus – geb. 354 – an, dieses frühen Vertreters des ganzen christlichen Aberglaubens:

Daß aller Aberglaube der Heiden vernichtet werden soll, ist das, was Gott will, was Gott befiehlt, was Gott verkündet!

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