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Die Moral kommt von Gott und ist überall gleich.
Die Theologie stammt von den Menschen, sie ist überall verschieden.

Voltaire

Mathilde Ludendorff mit ihrer Religionsphilosophie, der Gotterkenntnis, steht in einer über viele Jahrtausende zurückführenden Geistestradition, in der Menschen aller Völker darum gerungen haben, den Urgrund der Schöpfung und des menschlichen Daseins darin zu finden.

Immer wieder haben sie das all-einende, letztlich alleinige Göttliche umsonnen und zu umschreiben versucht. Erhabene Weisheit entstand, wurde aber wieder vermischt mit Irrtum, Aberglauben und Magie und der Plattheit kleinlicher Wunschvorstellungen, die alle jenseitige Weisheit ins alltägliche Vordergründige zerrt.

Weisheit verlor an Einfluß und mußte – je massenhafter sich die Menschen vermehrten – desto mehr das Feld menschlichen Handelns selbstsüchtigen, machtgierigen, von Religionen geleiteten Herrschern überlassen, die ihre Vernichtungskriege gegen Konkurrenten nicht nur nach außen, sondern auch nach innen gegen ihre eigenen Völker führten.

Nichts scheint stärker zu Fanatismus und Gewaltverbrechen zu verführen als die Religionen, namentlich die monotheistischen, “alleinseligmachenden” abrahamitischen Ein-Gott-Lehren. Nichts aber ist wohl stärker auch von Gewaltfantasien und Herrschgier diktiert worden als die „heiligen“ Bücher dieser Religionen, die bis heute zu Gewalt gegen Andersdenkende und als „niedriger“ eingestufte Menschengruppen verführen.

Da scheinen

die freimaurerischen Ideen eines säkularen Völkerlebens,

von Toleranz und Vernunft erlösend, mit denen Voltaire und Friedrich der Große das Zeitalter der Aufklärung einläuteten. Im Jahre 1717 hatte sich die Freimaurerei in der Großloge von London erneuert und hatte 20 Jahre später mit Gründung der Hamburger Loge den Sprung auf das europäische Festland geschafft.

Bereits 2 Jahre später trat Friedrich der Große der Freimaurerei bei, von der er sich so viel erhofft hatte wie von der Freundschaft zu Voltaire. Von beiden wurde er enttäuscht. Was er nicht mehr miterlebt hat, ist die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10.12.1948. „Die Menschrechte“ – deren erster Satz im ersten Artikel lautet:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren …

– diese Menschenrechte „wurden von Freimaurern formuliert“, berichtet die Frauenloge „Mehr Licht!“ aus Freiburg i.Br. nicht ohne Stolz. Würden sich alle Menschen dieser Erde an die Menschenrechte – ausgenommen das Recht auf Freizügigkeit – halten, das Zeitalter der Kulturkämpfe und der Glaubenskriege wäre Vergangenheit.

Weil Frauen jetzt in der Politik stark im Kommen sind, habe ich mich mal im Weltnetz nach

Frauenlogen

umgesehen. Und siehe da: Durchgehend auf nachtblauem Hintergrund sind in Goldschrift etliche Werbetexte der verschiedenen Frauenlogen in Deutschland zu lesen. Was man erfährt, scheint verlockend: Die Freimaurerinnen und Freimaurer streben nach Selbsterkenntnis und Höherentwicklung, wollen sich in Selbstbeherrschung üben und suchen nach Erkenntnis der „Wahrheit“ und nach Weisheit.

Dazu passen sehr gut, finden sie, die Symbole der Steinmetze wie Zirkel und rechter Winkel, aber auch Dreieck, Quadrat, Rechteck, Kubus, Fünfstern, Sonne, Mond und der Regenbogen, das G – angeblich für Granatapfel, dem Symbol für weibliche Weisheit (aber es steht auch für Gematria, die kabbalistische Zahlenmystik) –, und weiterhin passen nach Meinung der Schwestern und Brüder zu ihren Idealen der rauhe Stein, die Säulen, der Tempel, die Kette.

Es gibt aber … keine Lehrmeinung, welche sagt, der rechte Winkel bedeutet dies, Punkt. Jeder Freimaurer ist frei, für sich selbst jedes Symbol mit den für ihn gültigen Inhalten zu ergänzen,

schreibt die Meisterin vom Stuhl der Freimaurerinnen-Loge von Hannover mit dem blumigen Namen „Im Kreise des Granatapfels“. Von den Ritualen und Erkennungszeichen läßt sie uns nichts wissen, nur ein einziger Satz weist auf die Eindrücklichkeit der Einweihungs-Zeremonie hin:

Die Suchende wird bei ihrer Einweihung mittels einer sehr komplexen Symbol- und Bilderwelt imprägniert. Dieser Vorgang bleibt für ihr Unbewußtes unvergeßlich. Freimaurerin bleibt sie damit bis an das Ende ihres Lebens. Auch dann, falls sie aus der Loge austritt.

Die “Suchende”, diejenige also, die aufgenommen werden möchte und dafür nach Überprüfung ihrer Persönlichkeit und ihrer Lebensverhältnisse für geeignet befunden wurde, muß frei und gebildet sein und über genügend Geldmittel verfügen, um ihre wohl nicht geringen Mitgliederbeiträge und zusätzliche Entgelte für die Eintritts-Einweihung und alle folgenden Stufen-Einweihungen bezahlen zu können.

Die Beschreibung des “imprägnierenden Einweihungs-Zeremoniells” hört sich ja nicht gerade nach Freiheit und Menschenrecht an! Da scheint die Schwesternkette doch mehr an eine Fessel als an ein Band der Freundschaft zu erinnern. Trotzdem versichert der freimaurerische Arbeitskreis Bielefeld – nach dem Vorstehenden kaum glaubwürdig -:

In unserem Bund gibt es kein: „Du sollst“, „du mußt“, „du darfst nicht“ … Es gibt keine Dogmen.

Wenn das im Miteinander der Menschen tatsächlich so wäre, bedeutete das DIE Lösung aller religiösen Zwistigkeiten, aller ideologischer Abtrennung zwischen den Menschen dieser Erde. Endlich könnten sich alle zusammenfinden in der Erkenntnis, daß die Religionen das EINE Göttliche nur mit verschiedenen Riten und Symbolen verehren und es nur mit verschiedenen Namen benennen, und über allem stünden Geistesfreiheit und Toleranz. Wie die Symbole der Freimaurerei sind ja die

Sinnbilder aller Religionen uralt.

Sie stammen teilweise aus der Altsteinzeit. Da ist zum Einen die Dreiheit. Marie König(1) hat sie in den eiszeitlichen Höhlen vorgefunden und fotografiert.

Wir finden die Dreiheit immer wieder in Märchen und Mythen, so auch in der Freimaurerei u. a. im Dreieck, bei den 3 Hammerschlägen, die wir auch in der Musik des Freimaurers Mozart immer wieder hören.

Auffallend ist die Dreiheit, die auf Figuren und Zeichnungen männlicher Tiere dargestellt ist. In der antiken Vorstellungswelt vieler Völker galt der Stier bzw. der Widder oder der Bock jeder Hörner tragenden Tierart als Sinnbild der Fruchtbarkeit und des Zeitmaßes, versinnbildlicht mit der Darstellung der Mondphasen.

Wisentbulle aus der Höhle La Grèze (aus: Gerda Weiler, Der Aufrechte Gang)

Auf dem nebenstehenden Bild sehen wir die Zeichnung eines Wisentbullens aus der Höhle La Grèze in Frankreich. Die geniale Linienführung beweist die hohe Kultur der Frauen und Männer von vor 10- bis 20000 Jahren. Einzig die Perspektive des Gehörns stimmt nicht. Das rechte Horn ist in die Ebene des linken herübergedreht gezeichnet. Das muß seine Bedeutung haben. Doch welche?

Marie König, weit ab von der üblichen Plattheit, die Wandmalereien der eiszeitlichen Höhlen allein mit Jagdzauber zu erklären, sieht in ihnen vielmehr Zeichen der Erkenntnis kosmischer Zusammenhänge und deutet die Zusammenstellung der Hörner mit dem Auge in ihrer Mitte als die drei Mondphasen: zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond.

Die Religionswissenschaftlerin Gerda Weiler(2)

geht noch einen Schritt weiter, indem sie die Gesamtdarstellung der Hörner mit dem Auge in ihrer Mitte als Sinnbild der Schöpfung, der Erscheinungswelt mit ihren Lebewesen sieht, die geboren werden und aufgehen – wie der zunehmende Mond –, die Vollreife erlangen – wie der Vollmond – und altern – wie der abnehmende Mond –, um nach einem Aufenthalt in der Unterwelt, der Hel, – wie beim Neumond – wiedergeboren zu werden.

In den antiken matriarchalen Mythen wird die mit dem Männlichen versinnbildlichte Erscheinungswelt, die Schöpfung, als von der Großen Muttergottheit jungfräulich, uranfänglich, also spontan aus sich heraus hervorgebracht angesehen. Die Schöpfung ist ihr Sohn, der Göttinsohn, der zugleich ihr Heros und Geliebter ist. In der Liebe zwischen göttlicher Schöpfungsmacht und ihrem Sohngeliebten zeigt sich tiefe Weisheit der Altvorderen von der Gottgeeintheit der Schöpfung versinnbildlicht.

Männliche Schöpfergötter wie die späteren Vatergötter gab es in der Frühzeit nicht. Das sollte sich später ändern. Nun konnte auch ein Vater gebären:

  • Adam Eva aus der Rippe und
  • der zum obersten Gott aufgestiegene Zeus die Athene aus dem Kopf. Immerhin verwandelte Zeus sich wieder in einen Stier, als er um Europa warb. Da erinnerte er sich an sein ursprüngliches Dasein als Stier- und Wettergott.

Gehörnte Tiere, den Widder weist auch

Elisabeth Neumann-Gundrum

nach, und zwar in den steinzeitlichen Skulpturen in Deutschland, wo demnach einst die gleiche matriarchale Kultur geherrscht haben wird. Neumann-Gundrum schreibt:

… längst ist es geschichtlich erwiesen und allgemein bekannt, daß die Menschheit den Ursprung sinnbildlich Jahrtausende früher „Mutter“ als „Vater“ nannte …(3)

Wie der Mond, wie die Sonne, wie die Vegetation, wie ein Menschenleben aufgeht, voll erblüht und wieder untergeht, so wurde dieser 3-phasige Lauf des Lebens in Festen zelebriert, in denen der Heilige König nach der Heiligen Hochzeit mit der Vertreterin der Großen Mutter, der Hohepriesterin, geopfert wurde. Sein Opfer wurde später ersetzt durch das Opfer eines Stieres, Widders oder Ziegenbocks als seinem Sinnbild.

Hörnerträger JHWH

Gerda Weiler erwähnt eine altägyptische Priesterschrift, in der der Gott Abrahams „El Šaddai“ als Berg- und Gewittergott auftritt. Er wird auch mit dem Teufel gleichgesetzt. Auch der Teufel trägt Hörner und den Bocksfuß. Weiler erklärt:

Die Bibel setzt Šaddai in der Moses-Verkündigung mit JHWH gleich. JHWH ist einst ein matriarchaler Gott des Berges gewesen wie andere Götter des Vorderen Orient. Auf dem Berge Karmel tritt er in Wettstreit mit Ba’al, wer von beiden der fähigere Wettergott sei. (4)

Klar, daß in der Bibel (1. Kön. 18) JHWH der bessere Regenmacher ist! Im 5. Buch Mose verkündet JHWH denn auch:

Werdet ihr meine Gebote hören … so will ich eurem Lande Regen geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, daß du einsammelst dein Getreide, deinen Most und dein Öl.(5)

Weiler berichtet weiter:

JHWH begegnet uns in diesen Texten als der Jahreszeitengott, der seine Kraft im segensreichen Regen offenbart; er ist Fruchtbarkeitsgott wie Adon [Adonai], Ba’al oder Tammuz. Und er ist auf dem Berge zu Hause.

Dem Mose offenbart er sich auf dem Sinai, in eine Wetterwolke gehüllt. Er ist der Gott des tätigen Vulkans, der tags in einer Rauchwolke, nachts in einer Feuersäule erscheint. JHWH will auf dem Heiligen Berg Zion in Jerusalem angebetet werden, und bis in die Evangelien reichen die Offenbarungen des Gottes auf dem Berge.

Es gibt den Berg der Bergpredigt, den Berg der Verklärung und Golgatha, den Berg, auf dem der Gott stirbt, um wiedergeboren zu werden.

Am dritten Tage wird er wieder auferstehen, ebenso wie JHWH, von dem im Kult gesagt wird: „Er macht uns lebendig nach zwei Tagen und wird uns am dritten Tage wieder aufrichten; … denn er wird hervorbrechen wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.“ …(6)

Auch Jesus wurde geopfert, und zwar als „Lamm Gottes“, also JHWHs. Hildegard von Bingen und noch Martin Luther schreiben „Christi Bocksblut“ die welterlösende Kraft zu.

Drei Tage nach seiner Grablegung sei er wiederauferstanden, berichten die Evangelien. Drei Tage bleibt auch der Mond unsichtbar (bei Neumond), ehe er sich mit schmaler Sichel wieder am Himmel zeigt. Und beim Abendmahl ißt die Gemeinde den Leib Jesu sinnbildlich auf und trinkt sein Blut.

Neu bei der Jesuslegende ist unter anderem, daß er als Unschuldslamm wie der alttestamentarische Sündenbock alle Schuld der Welt auf sich abwälzen lassen mußte. Die Welt, so heißt es, sei durch Jesu Opfertod nun erlöst, so als ob der schreckliche Dämon JHWH durch das Schlachtopfer milde gestimmt worden sei. Tatsächlich lesen wir in 1. Mose 8:

20. Noah aber baute dem HErrn einen Altar und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Gevögel und opferte Brandopfer auf dem Altar. 21. Und der HErr roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen … und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebet, wie ich getan habe.

Ansonsten stimmen die Darstellungen des Jesus auffallend mit denen des Buddha des späteren Mahâyâna überein,

das eine ganz neue Form des Buddhismus widerspiegelt und mit dem älteren Buddhismus bricht, wie der dänische Gelehrte Christian Lindtner in seinem Buch zeigt.

Matthäus, der erste Evangelist, hat offensichtlich tüchtig von ihm abgeschrieben. Viele Stellen seines Evangeliums sind überhaupt erst verständlich, wenn man die Zahlenwerte der Wörter aus dem Sanskrit mit den entsprechenden griechischen vergleicht, die oftmals dem Ursprungswort aus dem Sanskrit nur rein lautlich, nicht aber vom Inhalt her übereinstimmen.

Doch zurück zum Alten Testament!

Dort heißt es von Moses:

Als aber Moses vom Berge Sinai herabstieg, da wußte Moses nicht, daß die Haut seines Gesichtes bei seinem Reden mit JHWH Hörner trug.(7)

JHWH als gehörnter Wettergott färbt auf Moses ab bzw. Moses ist JHWH. JHWH hat sich zum Herrn der Welt entpuppt, so wie der griechische Zeus und der römische Jupiter zu Herren des Kosmos ernannt worden sind.

Marie König betont:

Jupiter kommt vom Idagebirge; ihm sind alle Vollmondtage heilig, und der Stier ist ihm beigeordnet.(8)

Auch hier also eine Gottheit, mit gleichen Attributen, nur mit verschiedenen Namen belegt.

Felszeichnung des germanischen Hammergottes Thor (Bild: aus Gerda Weiler, Der aufrechte Gang)

Der vom Berge kommende gehörnte Wettergott mit Blitz und Hammer in der Hand ist zum mächtigsten Gott geworden. Er ist unabhängig von der Großen kosmischen Göttin und verkörpert selbst den Himmel,(9)

schreibt Weiler. Aber

anders als die geheimnisvoll unsichtbar in allem waltende Schöpfergöttin inszeniert dieser neue, konkret männliche Gott seinen Auftritt selbstherrlich und megapotent.

Vor dem archaischen Hintergrund wird auch die schreckliche Geschichte von Abraham verständ­lich, der bereit ist, für JHWH, seinen Herrn, seinen und seiner Ehefrau Sarah Sohn Isaak zu schlach­ten, um die (un-)göttliche Herrschgier mit unbedingtem Kadavergehorsam zu befriedigen. Der Engel des Herrn aber konnte gerade noch eingreifen:

Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du JHWH fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt.(10)

Nun hatte Abraham aber mit seiner Konkubine Hagar schon 13 Jahre vor Isaak einen Sohn, den Ismael, auf dessen Erstgeburt die Muslime stolz hinweisen, ist Ismael ihnen doch von JHWH/Allah als Stammvater ausersehen worden. Der Koran erzählt nun seine Geschichte vom Schlachtopfer Abrahams, die Moslems nennen ihn Ibrahim:

Danach sagte Ibraham auf einer Wanderung zu Ismael: „Mein Sohn! Ich sah im Traum, daß ich dich schlachten werde. Überleg jetzt und sag, was du meinst!“ Er sagte: „Vater! Tu, was dir befohlen wird! Du wirst, so Gott will, finden, daß ich einer von denen bin, die viel aushalten können.“

Als nun die beiden sich in Gottes Willen ergeben hatten und Ibraham seinen Sohn auf die Stirn niedergeworfen hatte, riefen wir (Allah) ihn an: „Ibraham! Du hast durch die Bereitschaft zur Schlachtung deines Sohnes den Traum wahr gemacht. Damit soll es sein Bewenden haben. So vergelten wir denen, die fromm sind. Das ist die offensichtliche Prüfung, die wir Ibraham auferlegt haben. Und wir lösten ihn mit einem gewaltigen Schlachtopfer aus.“(11)

So findet in den muslimischen Ländern bis heute alljährlich das Schlachtopferfest statt.

Die türkische Schriftstellerin und Soziologin Dr. Necla Kelek berichtet:

… sehr konkret werden überall in der Welt anschließend [an die Fastenzeit Ramadan wie auf der Pilgerfahrt nach Mekka] Millionen Tiere – Schafe, Ziegen, Rinder und Kamele – in Schlachthäusern und auf Straßen, in Badezimmern und auf Balkonen nach muslimischem Ritus geschlachtet. Juden und Muslime bevorzugen das Schächten, das Töten des unbetäubten Tieres mit einem einzigen Messerschnitt quer über die Halsunterseite … Das Tier muß anschließend völlig ausbluten, damit es … sauber ist.(12)

Die Juden sagen „koscher“.

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Fortsetzung folgt

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[1] Marie König, Am Anfang der Kultur, Berlin 1973
[2] Gerda Weiler, Das Matriarchat im Alten Israel, Kohlhammer 1989
[3] Elisabeth Neumann-Gundrum, Europas Kultur der Groß-Skulpturen, Gießen 1981, S. 21
[4] Gerda Weiler, Der aufrechte Gang der Menschenfrau, Frankfurt am Main 1994, S. 83-84
[5] 5. Mose 11, 14
[6] ebd.
[7] 2. Mose 34, 29
[8] Marie König, Das Weltbild des eiszeitlichen Menschen, Marburg 1954, S.101
[9] Gerda Weiler, a. a. O., S. 212-222
[10] 1. Mose 22, 12-13
[11] Necla Kelek, Die verlorenen Söhne, Kiepenheuer und Witsch, S. 160-161
[12] ebd., S. 164

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